Wie ich innere Ordnungen sichtbar mache.
Ich habe lange nicht benennen können, was ich da eigentlich tue.
Ich habe es getan – aber nicht erklärt.
Ich dachte, das sei normal, das könne jeder.
Jetzt weiß ich: Nein.
Das ist meine Art zu sehen, zu sortieren und zu arbeiten.
Und jetzt darf sie sichtbar werden.
Eine Fähigkeit, die mir lange normal vorkam
Ich habe eine Fähigkeit, die ich früher nicht als Besonderheit erkannt habe.
Ich dachte sogar oft, ich könnte etwas nicht, obwohl es in Wahrheit mein größtes Talent war.
Heute – mit etwas Lebens- und Berufserfahrung – kann ich es klarer benennen.
Erklären kann ich es nicht.
Ich tue es einfach.
Wichtig gleich vorweg:
Ich erkenne keine Lügen.
Wenn jemand mich bewusst anlügt, dann baue ich die innere Landkarte auf dieser Lüge auf.
Ich merke dann zwar, dass etwas unlogisch wird,
aber ich sage nicht: „Du lügst.“
Ich sehe nur die Struktur, nicht die Absicht.
Was ich wahrnehme – und was nicht
Wenn jemand spricht, höre ich mehrere Ebenen gleichzeitig:
- das Gesagte
- das Ungesagte
- das, was nicht zusammenpasst
- das, was wirkt, ohne ausgesprochen zu sein
Ich höre manchmal den Inhalt gar nicht –
weil die Struktur lauter ist.
Bei Vorträgen ertappe ich mich oft dabei,
dass ich ein rhetorisches Skript mitschreibe,
statt den Inhalt aufzunehmen.
Ich spüre Unsicherheiten, Muster, Rollen, verschobene Ebenen.
Ich höre, wo etwas herkommt.
Ich merke, wenn jemand im Kindheitsmuster spricht
oder im Erwachsenen-Ich.
Manchmal sehe ich Zusammenhänge, die die Person selbst noch nie gesehen hat.
Sortieren ist mein Grundmodus
Wenn jemand mir ein komplexes Thema erzählt,
höre ich automatisch die einzelnen Bausteine:
- Was gehört wohin?
- Was ist wichtig?
- Was ist Nebenschauplatz?
- Welche Ebene vermischt sich?
- Welche Struktur trägt das Ganze?
Und daraus entsteht Klarheit.
Manchmal verschwindet ein Thema schon dadurch,
dass es einmal gesehen wurde.
Manchmal wird sichtbar:
Das ist eine Lebensaufgabe,
kein „mal schnell lösen“-Thema.
Beides ist richtig.
Wenn es um Firmen geht
In Unternehmen wird es manchmal spannend.
Nicht, weil ich Inhalte nicht verstehe,
sondern weil Strukturen oft lauter sprechen
als das „Problem“, das man lösen will.
Ein Beispiel:
Ein Unternehmen wollte ein Zeitmanagement-Seminar.
Der Auslöser war ein neuer Mitarbeiter,
der dachte:
„Tür zu, Fokus an – dann läuft’s.“
So lernt man es ja in vielen Kursen.
Was er nicht sah:
Die Kolleg:innen würden das niemals mittragen.
Nicht aus Trotz,
sondern weil die offene Tür dort
eine funktionierende Kulturpraxis war.
Sie hatte eine Bedeutung,
die tiefer lag als „kommt halt rein“.
Ich sagte sehr klar:
Das ist kein Zeitmanagement-Thema.
Das ist ein Kulturthema.
Und wenn man das nicht sieht,
landet man in einer Sackgasse.
Der Kunde verstand mich nicht.
Oder wollte es nicht hören.
Ich bekam den Auftrag nicht.
Ein anderer Trainer führte das Seminar durch
und tappte genau in die Falle,
die ich beschrieben hatte.
Das Seminar brachte nichts –
wahrscheinlich hat es sogar zusätzlichen Frust erzeugt.
Denn man kann ein Kulturmuster nicht
mit einer Methode wegmoderieren.
Ich sehe sehr schnell, womit man welches Problem lösen könnte.
Aber das heißt noch nicht, dass es im Unternehmen auch funktioniert.
Der Kunde muss testen:
- Passt das zu unserer Kultur?
- Gab es früher Widerstand?
- Welche alten Muster hängen dran?
Alter Widerstand baut sich nicht einfach weg.
Er muss mitgedacht und mitgenommen werden.
Erst dann kann eine Maßnahme greifen.
Genau darin liegt mein Weitblick:
Ich sehe nicht nur die Lösung,
sondern auch die Stellen,
an denen sie scheitern würde.
Manchmal sehe ich körperliche Muster
Ich habe eine medizinische Ausbildung.
Ich erkenne Stresszeichen, Körperhaltungen, Überforderungen.
Manchmal sehe ich ein mögliches Muster und sage:
„Lassen Sie das bitte abklären.“
Ich stelle keine Diagnosen.
Aber ich erkenne manchmal Zusammenhänge,
die medizinisch relevant sein könnten.
Fotos – aber nur mit Frage
Ein Foto an sich ist für mich kein Reading.
Ich kann nichts Mystisches herauslesen.
Aber mit einer konkreten Frage
kann ich Haltung, Spannung, Rolle und Wirkung sehen.
In Kombination mit der bisherigen Erfahrung der Person
ergeben sich oft klare Hinweise:
Nicht wer jemand „ist“ –
sondern wie man sinnvoll mit ihm umgehen kann.
Ich brauche eine Frage – egal ob laut oder nicht
Ich kann nicht arbeiten, wenn jemand keine Frage hat.
Aber sie muss nicht ausgesprochen sein.
Ich höre sie im Ton, im Weglassen, im Muster.
Ich arbeite immer auf die echte Frage hin –
egal ob sie ausgesprochen wurde oder nicht.
Was meine Arbeit NICHT ist
Ich mache keine Therapie.
Aber manches wirkt wie Therapie.
Ich stelle keine medizinischen Diagnosen.
Aber ich erkenne Muster und sage dann:
„Bitte abklären lassen.“
Ich sehe keine Zukunft.
Aber ich sehe, wohin ein Muster führt,
wenn niemand etwas verändert.
Ich sehe keine „Wahrheit“ über Menschen.
Ich sehe Dynamik.
Das ist alles.
Und das reicht.
Warum ich diese Methode jetzt zeige
Es ist reif.
Und ich bin reif.
Ich habe lange in verschiedenen Kontexten gearbeitet,
viel bei FISCHER, viel im Hintergrund,
viel ohne Worte für das, was ich eigentlich tue.
Jetzt kann ich es benennen.
Jetzt kann ich es zeigen.
Nicht aus Abgrenzung.
Sondern aus Ganzheit.
Das, was ich im Privaten lebe,
und das, was ich beruflich tue,
gehören zusammen.
Darum wird meine Methode jetzt sichtbar.
Wie ein Gespräch mit mir abläuft
Es hat keinen Plan.
Es entsteht im Kontakt.
Ich höre Muster,
sortiere Ebenen,
frage, bis klar ist, worum es wirklich geht.
Dann gibt es zwei Wege:
A) Innere Klärung
Wir sortieren Muster, Rollen, Strukturen.
Oft rutscht etwas still an den richtigen Platz.
Danach ist es anders.
B) Kommunikationsarbeit
Wenn es ein Gespräch im Außen braucht,
testen wir Sätze laut.
Ich höre sofort, ob ein Satz stimmt.
Wir drehen ihn,
bis Haltung und Inhalt zusammenpassen
und der Satz aus der Person selbst kommt.
Dann wirkt er.
Nachwirken
Manchmal sortiert sich etwas erst zu Hause.
Dann sage ich einfach:
„Das reicht. Geh heim. Lass es wirken.“
Manche brauchen Abstand,
damit es ihr wird.
Was Menschen davon haben
Manchmal ist es eine kleine Bewegung.
Manchmal die große Lösung.
Ich weiß es vorher nie.
Aber fast immer:
Es bewegt sich etwas.
Und danach ist es anders.
Etwas rutscht an den Platz, an den es gehört.
Schluss
Ich stelle das hier hin wie ein Buch ins Regal.
So arbeite ich.
So sehe ich die Dinge.
Wenn es Dich anspricht, gut.
Wenn nicht, geh weiter.
Ganz ohne Kommentar.
Ich brauche keine Zustimmung.
Es ist einfach ein Angebot.
Entweder es passt – oder nicht.
Ich habe eine besondere Fähigkeit:
Ich erkenne in kürzester Zeit innere Ordnungen, Muster und Zusammenhänge, die anderen verborgen bleiben.
Ich höre nicht nur Worte – ich höre Ebenen.
Ich spüre, was wirklich wirkt.
Ich sortiere, was zusammengehört.
Ich trenne, was vermischt ist.
Ich mache sichtbar, was Menschen selbst nicht greifen können.
Dadurch entsteht sofort Klarheit:
Was ist jetzt dran?
Was ist nicht dran?
Welcher Schritt führt weiter — und welcher nicht?
Ich arbeite intuitiv, präzise, systemisch und ohne Manipulation.
Ich brauche echte Fragen, keinen Smalltalk.
Ich führe niemanden irgendwohin — ich zeige nur, was da ist.
Meine Methode ist kein Coaching-Tool, keine Therapie und kein spiritueller Trick.
Es ist eine intuitive Strukturdiagnostik: ein inneres Sortiersystem, das mir ermöglicht, blitzschnell relevante Muster zu erkennen.
Menschen kommen zu mir, weil sich danach etwas verschiebt.
Innen.
Und damit auch außen.
Das ist meine Methode.