Dezember 2025 – Präsenz statt Abschluss

Rot Grünes Mandala

Zack, zack – die Monate rennen dahin.
Und plötzlich ist auch der Dezember vorbei. Eigentlich Advent. Eigentlich Weihnachten.
Und doch war dieser Dezember anders als gewohnt.

Er war kein Abschlussmonat.
Er war ein Monat der Präsenz – ruhig, kontinuierlich und getragen von dem, was sich über das Jahr hinweg vorbereitet hatte.

Ein anderer Advent

Mein Advent fand in diesem Jahr vor allem innen statt.
Mit dem Advent der Klarheit habe ich einen virtuellen Adventskalender angeboten: jeden Tag ein Mandala, jeden Tag eine kleine Bewusstheitsaufgabe für den Alltag. Ein Format, das nichts erklären wollte, sondern einfach da war.

Ich habe diesen Adventskalender nicht nur gestaltet, sondern selbst mitgelebt. Das war mein Advent.

Die äußeren Rituale blieben reduziert. Die Adventsdeko blieb – bis auf einen Kranz – in den Kisten. Weihnachten wurde gefeiert, der Baum steht geschmückt im Raum, und doch haben seine Kerzen in diesem Jahr kein Feuer gesehen. Vielleicht geht diese Weihnachtszeit still zu Ende. Ich mag Kerzen sehr – und gleichzeitig war es so stimmig.

Wer gemerkt hat, dass diese Form der stillen Begleitung im Advent gut getan hat, kann diesen Weg im neuen Jahr freiwillig weitergehen – in einem wöchentlichen Rhythmus.
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Kleine Dinge, die gereicht haben

Auch das Backen blieb aus. Rezepte habe ich viele gesammelt, gebacken keine einzige Sorte.
Nur Marzipan habe ich selbst gemacht. Es schmeckt gut – und es bremst weiteren Süßhunger. Manchmal reicht genau das.

Resonanzabende ohne Drama

Neben dem Advent fanden im Dezember zwei Resonanzaufstellungen statt. Beide Abende hatten eine Tiefe, die sich nicht herstellen lässt. Was sich gezeigt hat, war klar und konzentriert, ohne dramatische Zuspitzung.

Für mich selbst waren diese Abende auf eine stille Weise klärend. Weniger durch neue Einsichten, mehr durch das Erleben selbst. Danach war vieles innerlich sortierter, ruhiger, glatter.

Begegnungen, die nachwirken

Im Dezember hatte ich auch Besuch von meiner Fotografin, Farb- und Stilberaterin sowie Einrichtungsexpertin Andrea Maucher. Sie zeigte mir, wie ich selbst schnell gute Selfies machen kann, und wir haben gemeinsam auf meine Homepage geschaut – auf Farben, Wirkung und Gesamtstimmung.

Am Abend war ich völlig platt.
Nicht, weil es zu viel gewesen wäre, sondern weil wir offensichtlich wieder ein Thema berührt hatten, das einen inneren Umbau erfordert. Das kenne ich inzwischen.

Solche Begegnungen zeigen mir immer wieder, wie tief Farben wirken – und was sie innerlich in Bewegung bringen können. Man sieht es vielleicht erst später. Aber es arbeitet.

Irritationen im Alltag – und Haltung dazu

Der Dezember brachte auch kleine, aber hartnäckige Irritationen mit sich.
Eine Olivenbestellung, die sich als Enttäuschung entpuppte.
Ein Heizungsproblem mit kostspieligem Angebot – und einer einfachen Reparatur durch einen kompetenten Nachbarn.
Und dieses merkwürdige Phänomen: seit drei Jahren, immer am 28. Dezember, wird nachts die Luft aus einem Autoreifen gelassen. Nichts zerstört – aber lästig, unangenehm, nicht aufklärbar.

Mein Mann und ich gehen damit unterschiedlich um.
Für mich bleibt nur eines: Ich kann nicht beweisen, wer es ist, und ich kann es nicht verhindern. Also lasse ich das Problem als unbekannt stehen – und sorge dafür, dass es mir trotzdem gut geht. Nicht aus Wegschauen, sondern aus Klarheit. Und genau so lebe ich weiter – jetzt und auch im neuen Jahr.

Vorbereitung statt Planung

Parallel dazu habe ich begonnen, das Jahr 2026 vorzubereiten. Nicht als To-do-Liste und nicht mit fertigen Konzepten, sondern als innere Ausrichtung. Welche Angebote dürfen sichtbar werden? Welche brauchen noch Zeit?

Der Dezember war dafür ein guter Ort: langsam genug, um wahrzunehmen, was wirklich tragen kann.

Schreiben, wachsen, eigene Formen finden

Ich habe meinen Jahresrückblick geschrieben – wieder. Klarer als im letzten Jahr. Eigenständiger. Und anders, als es empfohlen wird. Es fühlt sich richtig an.

Ich werde künftig weniger Rückblicke schreiben. Die Quartalsformate passen nicht zu mir. Vielleicht entsteht dafür ein anderes Format. 12 von 12 dagegen bleibt – weil es zeigt, was ich im Alltag wahrnehme, untersuche und ernst nehme. Auch das gehört zu meiner Arbeit als Beraterin.

Kein Endspurt

Rückblickend war dieser Dezember kein Endspurt.
Er war ein Sammeln, Ordnen und Dasein.
Eine leise Vorbereitung auf das, was im nächsten Jahr Form annehmen darf.

Aus dem Dezember – Texte & Formate

Der Dezember war auch ein Schreibmonat. Nicht geplant, sondern ausgelöst durch das, was sich im Alltag und in meiner Arbeit gezeigt hat.

Grundlagen & Haltung
https://www.andreasam.com/grundhaltungen-im-gesprach/
https://www.andreasam.com/ordnung-und-spontanitat/
https://www.andreasam.com/standortbestimmung-2025/

Grundlagen & Haltung
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https://www.andreasam.com/standortbestimmung-2025/

https://www.andreasam.com/ich-bin-nicht-ok-gespraech/

Methoden & Arbeitsweise
https://www.andreasam.com/systemische-aufstellungen-online-resonanzarbeit/
https://www.andreasam.com/genogramm-verstehen/
https://www.andreasam.com/methode-intuitive-strukturdiagnostik/

Persönliche Formate & Reflexionen
https://www.andreasam.com/mein-12-von-12-dezember-2025/
https://www.andreasam.com/weihnachten-erwartungen/
https://www.andreasam.com/mein-jahresruckblick-2025/
https://www.andreasam.com/jahresimpulse/

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