12 von 12 im Oktober – Quitteneis, Sauerkraut und Sprachgedanken

Landschaftsaufnahme mit Himmel

Zwölf Bilder, zwölf Begegnungen mit meinem Tag.
Heute geht es um kleine Erfolge, Quitteneis, Sauerkraut – und die Worte, mit denen wir die Welt beschreiben.

Beitragsfoto: Landschaft in Papua-Neuguinea – Foto meiner Nichte, die gerade dort ist
Tropische Landschaft mit Hügeln und Wolkenhimmel in Papua-Neuguinea.

Nachtschicht mit Erfolgserlebnis

Mein 12. Oktober beginnt kurz nach Mitternacht. Ich liebe es, nachts zu arbeiten.
Gerade bin ich dabei, meine Homepage selbst in den Griff zu bekommen – und siehe da:
Ich habe endlich den Reiter Resonanzabende auf meiner Seite eingebunden!
Jetzt können Interessierte den momentan kostenfreien Resonanzabend direkt finden und buchen.
Ich bin richtig happy – bis vor kurzem konnte ich so etwas noch gar nicht allein.

Endlich geschafft – der Menüpunkt „Resonanzabende“ ist online!

Hocker, Brot und Brötchen

Am Morgen backte ich Brot und Brötchen.
Danach musste ich nur noch die Anleitung vom neuen Hocker wegräumen –
den hatte ich gestern Nacht noch zusammengebaut.

Nachtschicht-Ergebnis: der neue Hocker steht – Anleitung erledigt

Sonntag im Café Mieze

Mittags waren wir im Café Mieze in Dettenhausen.
Dort gibt’s bestes, selbstgemachtes Eis mit wenigen Zutaten – immer wieder Überraschungssorten.
Heute: Quitte! Ich liebe es, Neues zu probieren.

Cafe Mieze in Dettenhausen mit dem super genialen Eis
Quitteneis aus dem Cafe Mieze – schmeckte super: leicht, cremig, quittig, frisch, nicht zu süß

Was macht einen guten Sonntag aus?

Heute fragte ich mich: Was macht eigentlich einen guten Sonntag aus?
Früher war vieles klar: klassische Musik zum Frühstück, der Duft von Hefezopf, schöne Kleider, der Gang in die Kirche.
Das war vorgegeben und vertraut.

Mein Mann hat ziemlich klare Vorstellungen, was zu einem Sonntag gehört – und was nicht.
Ich selbst bin da noch auf der Suche, wie sich dieser Tag für mich stimmig anfühlt.

Der Ablauf ergab sich heute einfach: ein kurzer Besuch beim Bruder, Äpfel holen, frischer Apfelsaft – fast wie eine kleine Ernte, ein stilles Erntedank.
Ohne Plan – und doch mit den Elementen eines früheren Sonntags.

Sauerkraut-Zeit

Nach dem Café fuhren wir zu meinem Bruder:
Er hatte Filderkraut angesetzt – jetzt steht der Steinguttopf bei uns,
damit wir ab Weihnachten Sauerkraut haben.
Ich liebe solche Jahresrituale.

Der Gärtopf steht. Immer wieder Wasser nachfüllen und innenliegende Steine abwaschen. Dann gibts ab Weihnachten wieder eigenes Sauerkraut.

Pilze und Begeisterung

Gerade kam eine Nachricht von Heike Engel von Strahlemensch bei mir an. Sie ist auf einem Pilzseminar. Bewundernswert. Es gibt wohl über 10.000 verschiedene Sorten von Pilzen. Sie war schon oft auf Pilzseminaren. Ich bin immer wieder geplättet, was sie alles weiß – und sie meint, sie wüsste noch nicht genug. Ich schaue begeistert zu, wenn andere von etwas fasziniert sind. Ich selbst wäre nicht fasziniert, müsste ich mir so viele Details merken. Ich esse Pilze lieber.

Eindrücke aus der Fortbildung über Pilze

Apfelsaft & Äpfel

Im Oktober wird bei uns samstags gemostet
also gibt es sonntags frischen Apfelsaft direkt aus der Mosterei. Drei Liter haben wir heute geholt.

Unsere Mosterei im Ort. So lange Äpfel lagern, gibts frischen Saft.

Dann gleich weiter zu meinem Arbeitsplatz. (Fischer Consulting). Dort steht der Apfelbaum – voll mit Äpfeln. Wir pflückten die, die schon auf Nachbars Grundstück ragten. Zum Glück ein Nachbar mit Humor, den so etwas nicht stört. Morgen wird der Ast abgeschnitten.

Zieräpfel für die Vase

Direkt daneben noch ein Zierapfelbaum. Auch da nahm ich zwei Zweige mit für die Vase. Hab ich doch erst diese Woche gesehen, dass man aus Zieräpfeln Pektin gewinnen kann – und das dann als natürliches Geliermittel verwenden kann. Statt Gelierzucker. Was es alles gibt! Ich hab sie nur für die Vase.

Zieräpfel für die Vase oder zum Pektin Gewinnen.

Ein Weg – und ein Gedanke

Am späteren Nachmittag rief dann doch noch mein Fahrrad.
Früher fuhr hier der Zug nach Stuttgart.
Inzwischen ist es ein sehr schöner Weg zum Radeln und Gehen.
Leider fehlte die Sonne, sodass die Herbstfarben nicht ganz ideal zur Geltung kamen.

Weg im Herbst
Weg im Herbst.

Zwischen Weg und Wort

Als Kommunikationsberaterin mache ich mir immer wieder Gedanken über die Worte, die wir verwenden.
Daran musste ich heute denken: Da liegt Holz. Holz für den Ofen (ich habe auch einen Holzofen und mag das Feuer sehr).
Aber da liegt Holz. Liegt da wirklich Holz? Oder liegen da nicht getötete Bäume? Oder milder: abgeschnittene Bäume?
Wie kommt es, dass das ein völlig anderer Begriff ist?
Immer wieder fällt mir sowas auf, und ich denke darüber nach.

Zum Artikel: Mit Kommunikation täuschen – wie Worte Wirklichkeit verschieben

Abgeschnittene Bäume: Holz. Etwas, das mich über unsere Sprache nachdenklich weiter fahren lässt.

Abendbesuch

Zu Hause kam plötzlich ein kleiner Igel vorbeigetrippelt.
Er ließ sich nicht stören, aber ich konnte noch ein Foto machen,
bevor er im Gebüsch verschwand.

Ein Igel in unserem Garten

Und ganz oben: Papua-Neuguinea

Heute kam auch die Nachricht, dass meine Nichte die ersten Tage in Papua-Neuguinea erlebt. Sie schickte uns Fotos. Das Beitragsfoto zeigt eine Landschaft aus Papua-Neuguinea.
Meine Nichte ist dort als Krankenschwester unterwegs.

Ich freue mich, dass sie diese Erfahrung macht. Vielleicht schwingt da auch ein kleiner Teil von mir mit – der, der damals überlegte, in die Entwicklungshilfe zu gehen.

Ein Sonntag im Oktober. Kein großes Programm, aber vieles drin.


Andrea Sam – Kommunikationsberaterin und Coach
Für gelingende Gespräche, klare Führung und persönliche Entwicklung.

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2 Antworten

  1. Liebe Andrea,

    das war ja die komplette Herbst-Wucht! Äpfel, Pilze, Igel. Most und Quitten. Wie war denn das Quitteneis? Ähnlich wie das Gelee? Hört sich unfassbar gut an.

    Danke fürs Mitnehmen durch deinen Tag.
    Liebe Grüße
    Silke

    1. Liebe Silke
      Das Quitteneis war sehr lecker. Nicht sehr süß, quittig, ganz fein und ohne Krümel – ich fand es sehr gut, vor allem da keine Milch oder Sahne drin war. Viele Grüße Andrea

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