Mein April 2025 – Himmel, Werte und kleine Schritte.

Ein Monatsrückblick aus kommunikativer Perspektive.

Monatsrückblicke sind für mich mehr als persönliche Notizen. Sie sind eine Gelegenheit, das eigene Erleben mit etwas Abstand zu betrachten – und dabei Muster, Entwicklungen und zentrale Themen zu erkennen. In diesem April ist mir besonders aufgefallen, wie stark meine Sicht als Kommunikationsberaterin inzwischen auch in solche Rückblicke einfließt: Ich schaue nicht nur auf Ereignisse, sondern auch auf das, was darunter liegt – auf Haltungen, Wahrnehmungen und kleine Veränderungen im Alltag.

Neu ist, dass ich Dir diesmal bewusst kleine Impulse mitgebe: Fragen oder Übungen, die Du für Dich nutzen kannst, wenn Du magst. Vielleicht entdeckst Du beim Lesen einen Gedanken, der Dich weiterbringt – oder einen Blickwinkel, den Du übernehmen möchtest.

Das Beitragsbild stammt aus meinem Segelschein und ist von ca 1990 (was sonst noch war)

Augenbewegungen im Alltag

Unsere Augen sind direkt mit dem Gehirn verbunden. Je nachdem, wohin wir schauen – nach oben in den Himmel, auf den Boden, in die Ferne oder ganz nah auf eine Struktur – aktivieren wir unterschiedliche Bereiche in unserem Gehirn.

Das ist nicht nur interessant, sondern auch praktisch. Wer den ganzen Tag auf einen Bildschirm starrt oder im Gedankenkarussell hängt, kann sich mit einem bewussten Blick in die Weite selbst helfen. Ich lasse Teilnehmer:innen manchmal einfach über den Hof gehen und in den Himmel schauen – und oft kommt danach wieder Bewegung ins Denken.

Im April war mein Alltag nicht stressig. Und doch: Meine Augen waren viel unterwegs. In den Himmel. In die Nähe – zu den Blüten meines Pfirsichbaums. Auf den Boden – zu den Kräutern. Und geradeaus – auf die Schwäbische Alb, die sich ständig verändert.

Kleiner Impuls: Wohin schaust Du heute? Nimm Dir 30 Sekunden und lasse Deinen Blick bewusst schweifen. In die Ferne. Nach oben. Und dann spüre, was sich verändert.

Blick auf die Schwäbische Alb im Frühling

Was zählt für mich wirklich?

Im April habe ich mich intensiv mit meinen Werten beschäftigt. Daraus ist dann auch ein Blogartikel entstanden. Was ist mir wichtig? Was macht mich aus – und was ist vielleicht bei mir anders als bei anderen? Ich mache solche Tests meist mehrmals: Erst, um sie zu verstehen, dann, um zu schauen, ob das Ergebnis stabil bleibt. Und oft verändert es sich.

Nicht jeder Wert gehört für mich dauerhaft auf eine Liste. Spirituelles zum Beispiel – für mich persönlich sehr wichtig. Aber ich habe es bewusst nicht in meine Grundwerte aufgenommen, weil jeder etwas anderes darunter versteht.

Wichtiger für meine Arbeit sind Werte wie Wahrhaftigkeit. Damit meine ich nicht, anderen ungefragt meine Wahrheit um die Ohren zu hauen. Sondern die Wahrhaftigkeit mir selbst gegenüber: Wie ehrlich bin ich mit meinem Leben? Wie klar bin ich in dem, was ich lebe – nicht nur, was ich sage?

Kleiner Impuls: Welche drei Werte beschreiben Dich heute am besten? Und: Lebst Du sie – oder denkst Du nur darüber nach? Oder magst Du auch den Wertetest machen?

Immer wieder der Blick nach oben!

Kleine Schritte, große Veränderung

Ich arbeite gerade daran, meine Website selbst umgestalten zu können. Bisher brauche ich dafür meinen Webdesigner – und obwohl er großartig ist, wäre ich gerne unabhängiger. Noch bin ich weit davon entfernt. Aber ich gehe kleine Schritte.

Genauso mit KI-Tools. Ich probiere vieles aus – nicht, weil ich muss, sondern weil ich es spannend finde. ChatGPT, Perplexity, Tools für Präsentationen: Das alles verändert unsere Arbeit. Und ich will verstehen, wie.

Viele sagen: „Brauche ich nicht.“ Mag sein. Aber das ist wie beim Internet damals. Es wird bleiben – und es wird Aufgaben übernehmen, von denen wir heute noch glauben, sie seien unersetzlich.

Kleiner Impuls: Wo würdest Du gerne unabhängiger werden? Und was wäre ein kleiner Schritt in diese Richtung?

Ganz nah! Blick auf ein Aussenregal aus Holz

Aprilscherz mit viel konkreter Erfahrung dahinter

Zum ersten Mal machte ich offiziell einen Aprilscherz und postete ihn auf Social Media – auch auf LinkedIn. Soll ich sagen, zum Glück erhielt ich keine Bewerbung. Die Idee für den Scherz entstand während eines intensiven Coachings. Die Klientin war überzeugt, dass sie „es richtig mache“. Sie arbeitete viel mehr als ihre männlichen Kollegen, doch diese überholten sie dennoch mit weniger Aufwand. Während sie an Selbstzweifeln litt, dachte sie, sie müsse einfach härter arbeiten.

So kam ich auf die Idee, in meiner Stellenausschreibung genau das zu thematisieren. Eine humorvolle, aber auch sehr konkrete Erfahrung aus der Realität der Berufswelt, die ein Stück weit aufzeigt, wie oft wir uns selbst blockieren.

Übung für dich:
Denke an eine Situation, in der du das Gefühl hattest, dich besonders anzustrengen, aber trotzdem nicht vorwärtszukommen. Welche Glaubenssätze halten dich zurück? Schreibe sie auf und überlege, wie du dich von diesen befreien könntest.


Das Titelbild der April-Scherz- Stellenanzeige. Genauers findest Du im Blog dazu.

Arbeiten auf der Terrasse

Einer der schönsten Momente im April: Ich arbeite auf der Terrasse (bei und für FISCHER Consulting Waldenbuch) und warte auf eine Kundin – und genieße den Blick und die Sonne.

So einfach. So kostbar. Diese Momente erinnern mich daran, warum ich das tue, was ich tue. Ich begleite Menschen, die Klarheit suchen. Und ich selbst finde Klarheit oft genau hier: Draußen, mit weitem Blick und offenen Ohren.

Kleiner Impuls: Wo arbeitest Du am liebsten? Und wann hast Du Dir das letzte Mal bewusst einen schönen Arbeitsplatz geschaffen?

Endlich wieder draußen arbeiten! So klasse. Warte auf Kundin

Ostern mal anders

Ostern waren wir zuhause – das ist bei uns eher ungewöhnlich. Dort, wo wir sonst oft sind, gab es Hochwasser. Also sind wir geblieben. Es war ruhig. Und auch das hatte seine Qualität.

Manchmal braucht es genau das: Nicht das, was geplant war. Sondern das, was gerade dran ist.

Kleiner Impuls: Welche ungeplante Wendung in Deinem Monat hatte einen tieferen Sinn – auch wenn Du ihn erst später erkannt hast?

Blick in die Nähe nach oben: Der Lindenbaum -erste Blätter

Was sonst noch war

  • Ich habe viele Videos gesehen, in denen Stars von jung bis alt gezeigt werden – und mich gefragt, wie sichtbar das eigene Leben eigentlich ist.
  • Ich habe meinen alten Segelschein hervorgeholt – das Beitragsbild stammt daraus. Damals war ich als Seminarleiterin die Jüngste im Raum. Heute bin ich oft die Älteste im Raum -welch spannende Reise!
  • Ich habe einige Sitzungen bei Gopal Norbert Klein online beigewohnt. Seine Traumaarbeit will ich gerne besser verstehen. Das ist wie eine Fortbildung für mich.

Was ich im April gebloggt habe:

Ich habe gemerkt, dass Rückblicke mir sehr leicht fallen zu schreiben. Und mir ist klar, dass ich immer als Kommunikationsberaterin auf Dinge schaue. Das fließt in diesem Monat so langsam mit ein. Ich bin selbst gespannt, wie das sich weiter entwickelt.

Im April veröffentlichte ich folgende Blogartikel:​

Ausblick auf den Mai:

Es stehen einige Familienfeste an. Da freue ich mich. Einiges wird im Freien stattfinden. Eine intensive Familienzeit.

Dazu interessante Coachings von Menschen, die ich schon länger begleite. Da freue ich mich auf ein Update. Oft geht es um den nächsten Karriereschritt. Aber auch um einen guten Weg, um mit Krankheit und Arbeitsunfähigkeit besser umgehen zu können. Die Kollegen denken, sie ist faul….

Und vielleicht kann ich auch schon bald wieder in See zum Schwimmen.

Und Du?
Was war Dein Thema im April?
Was hast Du gesehen – mit Deinen Augen, Deinem Herzen oder Deinem Verstand?
Was ist Dein kleiner Schritt für den Mai?

Jeder Artikel spiegelt meine aktuellen Gedanken und Erfahrungen wider – und bietet Impulse, die Du in Deinem Alltag aufgreifen kannst. Wenn Du das Gefühl hast, dass sich bei Dir innerlich etwas sortieren, klären oder neu entwickeln möchte: Melde Dich gern bei mir.

Ich begleite Menschen dabei, innere Baustellen sichtbar zu machen und in Bewegung zu bringen – mit Klarheit, Respekt und einem feinen Gespür für das Wesentliche.

Andrea Sam
Kommunikationsberaterin und Coach – für gelingende Gespräche, klare Führung und persönliche Entwicklung


Für äußere Baustellen bin ich nicht zuständig.
Für innere um so mehr.

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